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Unter Denkmalschutz stehendes Forsthaus und imposante Burganlage als Wanderziel
Sportliche Herausforderung als Vorbereitung für Gäsbocklauf ?

Ein Vereinsbus voll Wanderer ließ sich von der Vorankündigung der Planwanderung „Oppauer Haus – Hardenburg und zurück“ nicht abschrecken und machte sich auf den Weg zum Startpunkt „Festplatz an der Aybach“. Dort wartete noch ein weitere Wanderer, so dass man sich zu zehnt auf die 17-Kilometerstrecke begab.

Wie versprochen wurde es sportlich, besonders die Anstiege vom Hammelsbrunnen zum Forsthaus „Kehrdichannichts“, vom Naturfreundehaus Eppenthal zum Parkplatz „Drei Eichen“ und dann der Anstieg zum „Weißen Stein“ forderten die Kondition der Teilnehmer. Belohnt wurden sie mit einem strahlend blauen Himmel, einem Sitzplatz in der „Lindenklause“, einem guten Essen und persönlicher Betreuung durch die Wirtin.

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Die Tour bot aber auch sehenswertes. So ist der Hammelsbrunnen in den Jahren 1889-92 erbaut worden, um die Stadt Bad Dürkheim mit Wasser zu versorgen. An der sieben Kilometer langen Tonrohrleitung sind 23 Quellen angeschlossen.

Das Forsthaus kann zwar nicht besichtigt werden, aber es steht unter Denkmalschutz. Seine Geschichte reicht bis in das Jahr 1707 zurück, als Graf Johann Friedrich von Leiningen dort eine Jagdhütte erbauen ließ. Dieses wurde dann später durch ein Jagd- und Lustschlösschen ersetzt, von den franzözischen Revolutionstruppen niedergebrannt. Das heutige Forsthaus wurde 1832 aufgebaut und von Kommerzienrat Eckel mit geretteten Skulpturen „aufgehübscht“. Es besitzt eine zweiarmige Freitreppe mit plastischem Schmuck der alten herrschaftlichen Anlage und zwei spätbarocke Portraitreliefs mit Darstellungen des Grafen Friedrich Magnus von Leiningen und seiner Tochter Caroline an den Schmalseiten des Gebäudes.

Die Burg Hardenburg wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts gegründet von Friedrich II von Saarbrücken. Sie kann gegen Entgelt besichtigt werden. Darauf hat die Gruppe angesichts des Rückweges verzichtet. Nach einem Zwischenstopp im Oppauer Haus freute man sich dann doch auf die Heimfahrt.

Autor : Ewald Metzger